Häufig gestellte Fragen zur Finanzanalyse
Sie haben Fragen zu fortgeschrittenen Analysetechniken, Bewertungsmethoden oder Risikomanagement? Wir haben die Antworten zusammengestellt, nach denen unsere Kunden 2025 am häufigsten fragen.
Cashflow-Analyse
Verstehen Sie, wie operative, investive und finanzielle Cashflows zusammenspielen. Die meisten Unternehmen konzentrieren sich nur auf den Gewinn – aber der Cashflow zeigt, wo das Geld wirklich fließt.
Bewertungsmethoden
Von DCF-Modellen bis zu Multiplikatoren-Ansätzen: Jede Methode hat ihre Berechtigung. Die Kunst liegt darin zu wissen, welche in Ihrer spezifischen Situation die aussagekräftigsten Ergebnisse liefert.
Risikokennzahlen
Volatilität, Beta, Value-at-Risk – diese Kennzahlen klingen kompliziert, sind aber unverzichtbar. Wir erklären, wie Sie Risiken quantifizieren und in Ihre Entscheidungen einbeziehen können.
Branchenvergleiche
Ihr Unternehmen isoliert zu betrachten bringt wenig. Erst der Vergleich mit Wettbewerbern zeigt, wo Sie wirklich stehen und welche Potenziale noch ungenutzt sind.
Warum reicht die Bilanzanalyse allein nicht aus?
Die Bilanz ist nur eine Momentaufnahme zu einem bestimmten Stichtag. Sie zeigt nicht, wie sich Ihr Unternehmen entwickelt hat oder entwickeln wird. Für fundierte Entscheidungen brauchen Sie Trends, Verhältniszahlen und vor allem: den Blick auf mehrere Perioden. Eine einzelne Bilanz kann sogar irreführend sein, wenn sie kurz nach einer großen Investition oder Ausschüttung erstellt wurde.
Wie oft sollte ich eine tiefgehende Finanzanalyse durchführen?
Das hängt von Ihrer Branche und Unternehmensgröße ab. Als Faustregel gilt: Quartalsweise für mittelgroße und große Unternehmen, halbjährlich für kleinere Betriebe. Aber bei großen Veränderungen – neue Produktlinien, Markteintritte, Übernahmen – sollten Sie nicht warten. Je früher Sie finanzielle Auswirkungen erkennen, desto mehr Handlungsspielraum haben Sie.
Was sind die häufigsten Fehler bei der Kennzahleninterpretation?
Viele betrachten Kennzahlen isoliert, ohne den Kontext zu berücksichtigen. Eine hohe Eigenkapitalrendite ist nicht automatisch positiv, wenn sie durch hohe Verschuldung erkauft wurde. Außerdem werden oft Branchenunterschiede ignoriert – ein Einzelhändler hat naturgemäß andere Margen als ein Softwareunternehmen. Der dritte Fehler: Kennzahlen aus verschiedenen Zeiträumen zu vergleichen, ohne Sondereffekte zu bereinigen.
Welche Rolle spielt die Kapitalstruktur in der Analyse?
Eine zentrale. Die Mischung aus Eigen- und Fremdkapital beeinflusst nicht nur Ihr Risikoprofil, sondern auch die Kapitalkosten und damit den Unternehmenswert. Zu viel Fremdkapital macht anfällig für Marktschwankungen, zu wenig bedeutet ungenutztes Potenzial. Die optimale Struktur hängt von Ihrer Branche, Wachstumsphase und Risikobereitschaft ab.
Wie berücksichtige ich qualitative Faktoren in der Finanzanalyse?
Zahlen allein erzählen nie die ganze Geschichte. Management-Qualität, Marktposition, Produktinnovationen – all das fließt in eine umfassende Bewertung ein. Wir nutzen strukturierte Ansätze, um diese weichen Faktoren zu quantifizieren und in die Gesamtbeurteilung zu integrieren. Manchmal erklärt ein Führungswechsel mehr über zukünftige Entwicklungen als die letzten drei Jahresabschlüsse zusammen.
Clara Bergmann
Leiterin Finanzanalyse
Persönliche Beratung für Ihre spezifischen Fragen
Nach 14 Jahren in der Finanzanalyse weiß ich: Jedes Unternehmen ist anders. Die Fragen, die Sie nachts wachhalten, finden Sie nicht in Standardlehrbüchern. Vielleicht geht es um eine geplante Expansion, einen möglichen Verkauf oder einfach darum, Ihre Liquidität besser zu steuern.
Was auch immer Ihre Situation ist – ich nehme mir die Zeit, Ihre konkreten Herausforderungen zu verstehen. Wir schauen gemeinsam auf Ihre Zahlen und entwickeln Lösungen, die zu Ihrer Unternehmensstrategie passen. Keine theoretischen Konzepte, sondern praktische Ansätze, die Sie direkt umsetzen können.
Termin vereinbarenTypische Herausforderungen und ihre Lösungen
Aus unserer täglichen Arbeit kennen wir die Stolpersteine, auf die Unternehmen bei der Finanzanalyse treffen. Hier sind vier Situationen, die uns regelmäßig begegnen.
Liquiditätsengpässe trotz guter Auftragslage
Ein Produktionsunternehmen aus Düsseldorf hatte volle Auftragsbücher, aber ständige Liquiditätsprobleme. Die Ursache lag im Working Capital Management – zu lange Zahlungsziele für Kunden, zu kurze bei Lieferanten.
Wir haben den Cash Conversion Cycle analysiert und Optimierungspotenziale identifiziert. Durch angepasste Zahlungskonditionen und besseres Forderungsmanagement konnte die Liquidität innerhalb von drei Monaten stabilisiert werden.
Investitionsentscheidung mit unklarer Rendite
Ein mittelständisches IT-Unternehmen überlegte, in eine neue Produktlinie zu investieren. Die Frage war: Lohnt sich das finanziell, und wie wirkt es sich auf die Gesamtunternehmensbewertung aus?
Wir entwickelten ein DCF-Modell mit verschiedenen Szenarien – optimistisch, realistisch, pessimistisch. Die Analyse zeigte: Die Investition würde sich nach vier Jahren amortisieren, aber nur unter bestimmten Marktbedingungen. Das Unternehmen entschied sich für eine stufenweise Einführung.